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Warum Hunde Angst vor Feuerwerken haben: 4 Gründe
Angst ist eine nützliche Schutzreaktion, die hilft, sich zu retten, wenn der Körper einer echten Gefahr ausgesetzt ist. Während Menschen zwischen irrationalen Ängsten (Phobien) und tatsächlichen Bedrohungen unterscheiden können, haben Haustiere diese Fähigkeit nicht – wir müssen ihnen helfen, mit unbegründeten Phobien umzugehen.
Aber warum haben Hunde also Angst vor Feuerwerken? Es gibt vier Hauptgründe:
- Es ist sehr laut. Hunde haben ein viel schärferes Gehör als Menschen. Was für uns laut ist, ist für sie unerträglich ohrenbetäubend!
- Es ist unerwartet. Wir wissen, dass an Silvester Feuerwerke abgefeuert werden. Deshalb haben wir keine Angst vor lauten Geräuschen und nehmen sie nicht als Bombenexplosionen wahr. Tiere haben kein Langzeitgedächtnis und können sich nicht merken, dass am 31. Dezember harmlose Feuerwerke abgefeuert werden. Hinzu kommen Lichtblitze und Donnern, die nicht synchron sind, was die Tiere noch mehr verwirrt und erschreckt.
- Es ist eine Bedrohung. In der freien Natur entsteht unvorhersehbarer Lärm nicht zufällig. Es bedeutet das Schlimmste: von einem Angriff eines riesigen Feindes bis zu einer Naturkatastrophe. Dies aktiviert sofort das „Kämpfen oder Fliehen“-Programm: Manche fangen an zu bellen und zeigen Aggressionen, während andere davonlaufen und nach einem Versteck suchen.
- Es lässt sie sich hilflos fühlen. Tiere wissen nicht, wie sie sich vor der Bedrohung verstecken können – die furchterregenden Geräusche scheinen überall zu sein! Die Hunde können sich nicht verstecken, verstehen nicht, wie sie sich schützen können, was zu noch mehr Stress führt.
Wie erkennt man, dass ein Hund Angst vor Feuerwerken hat?
Der Hund …
- zittert
- legt die Ohren an den Kopf
- klebt förmlich an den Beinen seines Besitzers
- versucht, sich zu verstecken
- atmet häufig und unregelmäßig
- rennt unkoordiniert herum
- jault, heult und bellt ununterbrochen
- versucht, sich zu einem unauffälligen Bündel zusammenzurollen
- schaut sich ständig unruhig um
- versucht zu fliehen und sich aus dem Halsband zu winden
- gähnt häufig und leckt sich unentwegt die Lippen.
Einige Tiere beginnen unter starkem Stress alles um sich herum zu zerstören – sie reißen Tapeten ab, nagen am Boden, zerreißen Möbel, usw.
Wie man einem Hund beibringt, keine Angst vor Knallkörpern und Feuerwerken zu haben: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Es ist wichtig, mit dem Training lange vor den Neujahrsfeierlichkeiten zu beginnen – mindestens 3-4 Monate im Voraus. Und das selbst wenn Sie einen gut ausgebildeten und klugen Vierbeiner haben. Es ist am besten, diese verantwortungsvolle Aufgabe einem erfahrenen Hundetrainer anzuvertrauen. Wenn Sie Ihrem Hund selbst beibringen möchten, keine Angst vor Feuerwerken zu haben, sollte die erste Trainingseinheit dennoch von einem Experten durchgeführt werden – er wird Ihnen anschaulich zeigen, wie das Training abläuft und ein effektives Schema speziell für Ihr Tier entwickeln.
Hier sind einige nützliche allgemeine Ratschläge, um einem Hund beizubringen, keine Angst vor Knallgeräuschen und Feuerwerken zu haben:
- Gewöhnen Sie das Tier von klein auf daran, dass die Welt voller lauter, scharfer und unangenehmer Geräusche ist. Gehen Sie nicht nur in ruhigen Parks spazieren, sondern auch auf belebten, lärmenden Straßen.
- Bieten Sie dem Hund klingende, quietschende, schreiende, blinkende Spielzeuge an. Zuerst wird er Angst haben, aber dann wird die Neugier und das Verlangen zu spielen die Angst überwinden.
- Blasen Sie Luftballons auf und lassen Sie sie in der Nähe des Hundes platzen – aber auf einiger Entfernung, um ihn nicht zu erschrecken.
- Spielen Sie von Zeit zu Zeit Audioaufnahmen mit dem Donnern von Feuerwerken, Donnergrollen, Schussgeräuschen und Explosionen ab. Beginnen Sie mit minimaler Lautstärke und erhöhen Sie den Ton schrittweise.
Der Hund hat Angst vor Feuerwerken: Was tun in der Silvesternacht?
Es kann vorkommen, dass Weihnachten vor der Tür steht und die Vorbereitung des Tieres auf die lauten Feierlichkeiten noch nicht abgeschlossen ist. In diesem Fall sollten Sie einfachen Anweisungen von Tierpsychologen folgen.
Ein paar Stunden vor den Feierlichkeiten:
Der beste Rat ist, mit dem Tier an einen ruhigen Ort zu fahren, wo Sie das Donnern der Feuerwerke nicht erreicht. Wenn dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, beachten Sie die folgenden Punkte.
- Wenn Sie den Hund vor dem neuen Jahr „geschäftlich“ ausführen müssen, planen Sie den Spaziergang nicht später als 20 Uhr. Legen Sie unbedingt die Leine und ein GPS-Halsband an – falls der Hund vor einem Knall erschrickt und wegläuft, können Sie ihn schnell orten und nach Hause bringen.
- Halten Sie sich von Gruppen von Kindern, Jugendlichen und betrunkenen Erwachsenen fern, die unerwartet eine Knallkörper zünden könnten.
- Müden Sie den Hund richtig aus! Machen Sie einen langen Spaziergang oder einen intensiven Lauf. Müde Haustiere reagieren nicht so aktiv auf Lärm.
- Füttern Sie ihn ordentlich. Nach einer herzhaften Mahlzeit wird er schläfrig.
- Stellen Sie sicher, dass genügend frisches und sauberes Wasser in der Schüssel ist. Tiere leiden oft stark unter Durst, wenn sie Angst haben.
- Richten Sie in der ruhigsten Ecke des Hauses eine Zuflucht für das Tier ein, wo es sich vor dem Lärm und den Lichtblitzen verstecken kann. Bringen Sie dort ein Bett oder eine Matte und Lieblingsspielzeuge hin. Sie können auch Leckereien verstecken – beim Suchen nach Leckereien wird der Hund von dem, was um ihn herum geschieht, abgelenkt.
Während der Böller explodieren:
- Stellen Sie sicher, dass Fenster und Balkontüren fest geschlossen sind. Ziehen Sie die Vorhänge zu.
- Schalten Sie den Fernseher, das Radio oder Musik ein. Das Donnern wird im gewohnten, sicheren Geräusch untergehen.
- Versuchen Sie, dem gewohnten Lebensrhythmus zu folgen. Wenn der Hund merkt, dass nichts Besonderes passiert, wird er weniger Angst haben.
- Seien Sie selbst nicht nervös. Wenn der Mensch nervös ist, überträgt sich das zu 100% auf das Haustier.
Wenn der Hund brav war und sich vor Angst nicht verrückt gemacht hat, belohnen Sie ihn unbedingt mit seiner Lieblingsleckerei, sobald alles vorbei ist!