Die Hovawart-Rasse stammt ursprünglich aus Deutschland. Der Name „Hovawart“ leitet sich von den mittelhochdeutschen Wörtern „hova“ (Hof) und „wart“ (Wächter) ab und beschreibt somit die ursprüngliche Verwendung der Rasse als Wachhunde auf Höfen.
Die Hovawart-Zucht geht zurück bis ins 13. Jahrhundert, wo sie erstmals in Schriften erwähnt wurde. Damals wurden Hovawarts vor allem als Wach- und Hütehunde eingesetzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Rasse jedoch immer seltener und geriet fast in Vergessenheit.
Erst in den 1920er Jahren wurde die Hovawart-Zucht wiederbelebt. Dabei wurden verschiedene Hundearten, wie der Leonberger, der Kuvasz und der Neufundländer, miteinander gekreuzt, um eine neue Hunderasse zu erschaffen. Dabei wurde vor allem auf die ursprünglichen Eigenschaften der Rasse als Wach- und Hütehunde geachtet.
Heute wird der Hovawart als Familienhund geschätzt, der aufgrund seiner Intelligenz, Lernbereitschaft und Führigkeit auch gerne als Diensthund eingesetzt wird. Besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Rasse beliebt und weit verbreitet.
Wer sich für einen Hovawart entscheidet, sollte jedoch bedenken, dass es sich um einen großen und robusten Hund handelt, der viel Auslauf und Beschäftigung benötigt. Auch eine konsequente Erziehung und Sozialisierung sind wichtig, um aus dem Hovawart einen gehorsamen und treuen Begleiter zu machen.